»Außerdem steht THE WALKING DEAD natürlich auch in der Tradition der klassischen Zombie-Streifen, ohne deren erprobte Schockeffekte man keine Zombiegeschichte erzählen sollte. Im Gegensatz zu ihnen berichtet Kirkman aber nicht nur von einer Nacht (oder einem Morgen oder einem Tag) des Schreckens, sondern von Wochen, Monaten, Jahren des Kampfes gegen die Bedrohung menschenfressender Untoter. Er will erforschen, wie es sich in einer solchen Welt (über)lebt. Kann man dort noch lieben? Entstehen dort noch Freundschaften, auch wenn schon ein einziger Biss eines Zombies deinen Freund zu einem Wesen machen kann, das dich im wahrsten Sinne des Wortes nur noch zum Fressen gern hat? Somit stellen die dramatischen Ereignisse des ersten Bandes nur den Anfang einer Odyssee dar, die auch in den ca. 25 US-Ausgaben, die bisher bei Image-Comics erschienen sind, noch lange kein Ende gefunden hat. Ihr Erfolg dürfte jedenfalls für eine lange Leidensgeschichte der Hauptfiguren sorgen, der auch die deutschsprachigen Leser nur all zu gerne beiwohnen werden.«
(Jörg Krismann, Comixene 94)
»Die Welt, in der sich THE WALKING DEAD präsentiert, ist außerordentlich realistisch geschildert. Der Niedergang der Zivilisation könnte drastischer nicht sein. Unabhängig davon, ob nun Zombies ein Rolle dabei spielen oder nicht, gibt es nichts mehr, was das Leben einfacher machen würde. Das Leben ist lediglich noch ein Resteverzehr. Die Überlebenden kommen einfach nicht genug zur Ruhe, um sich etwas Neues aufzubauen. [...] Spannend, aufwühlend, schockierend, ein Genre-Film im Comic-Format. Top!«
(Michael Nolden, comicblog.de)
»THE WALKING DEAD handelt von einer zwangsweise durch eine dauerhafte äußere Bedrohung auf engstem Raum eingeschlossene Gruppe und ihrem sozialen Verhalten in einer Welt, in der nichts mehr zu existieren scheint, außer man selbst und die Mitbewohner, die man sich zum größten Teil nie ausgesucht hat. In der selbst Religion nicht mehr funktioniert. Denn wie soll man an ein Leben nach dem Tod glauben, wenn dieses verblödet und verrottet auf den Straßen herumschwankt und einem die Kehle durchbeißen will. Da hilft auch keine Supervision mehr! [...] Der recht sanfte realistische Stil von Tony Moore ist dem dynamisch-roheren Zeichenstil von Charlie Adlard gewichen, der stellenweise fast schon an Frank Miller erinnert. Zurzeit eine der besten und spannendsten Serien auf dem deutschen Markt!«
(Andreas Hartung, Uncle Sallys)